Kennen Sie es auch? Man möchte sich nur die Hände waschen oder schnell unter die Dusche hüpfen, und wusch, das Wasser schießt aus den Armaturen mit voller Wucht.
Es ist jedoch nicht notwendig für diese kurzen Anwendungen das Wasser voll aufzudrehen.
Der Einbau von wassersparenden Armaturen oder Durchflussmengenreglern kann den Wasserverbrauch insgesamt deutlich vermindern.
Auch das Abdrehen des Wassers während des Einseifens in der Dusche, sowie während des Zähneputzens oder Rasierens führt zu spürbaren Einsparungen des Wasserverbrauchs.
Ein Tipp für die Badewannenfans: Häufiger Duschen. Duschen verbraucht bis zu 4 mal weniger Energie, als ein Vollbad.
Tropfende Wasserhähne können aufs Jahr hochgerechnet über 1.000 Liter Wasser verschwenden und rinnende Toiletten-Spülkästen sogar bis zu 40 Liter pro Tag.
Umgehende Reparatur wird in beiden Fällen dringen empfohlen und führt ebenfalls zu hohen Einsparungen!
Energieeffizienzlabels zeigen schon beim Kauf einer Waschmaschine oder eines Wäschetrockners (sowie bei allen anderen Elektrogeräten) wie sparsam oder eben nicht, das Waschen sein wird. Achten Sie beim Kauf eines Gerätes auf die Energieeffizienzklassen, so dass Sie sich nicht versehentlich für einen „Energiefresser“ entscheiden.
Wichtige Fragen:
– Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt?
– Wie alt sind diese und wie hoch ist der „Verbrauch“ an Kleidung (wie oft muss gewaschen werden?)
– Sind Sportler im Haushalt, die häufig viel Sportwäsche produzieren?
– Sind Kleinkinder im Haus? In dem Fall muss die Kleidung während eines Tages gleich mehrmals gewechselt und gewaschen werden
– etc.
Es erleichtert Ihnen die Auswahl, eines für Ihre Bedürfnisse angepassten Gerätes (Waschmaschine, Trockner) wenn Sie in etwa wissen, wieviel Wäsche es im Haushalt gibt.
Auch ist es ratsam die Waschmaschine erst anzumachen, wenn diese zur Gänze gefüllt ist, da dies deutlich weniger Energie kostet, als zwei Mal mit einer halbvollen Ladung zu waschen.
Wäschetrockner sind wahre Energiefresser und sollten, wenn man Energiesparen möchte und es möglich ist, lieber ausgeschaltet bleiben. Die Wäsche kann auch bequem auf einem Balkon oder einer Terrasse (falls vorhanden) oder auf einer Wäscheleine bzw. einem Wäscheständer im Trockenraum oder in der Wohnung getrocknet werden. Im letzteren Fall achten Sie bitte auf die richtige Lüftung!
Vorsicht: Wäsche sollte nicht im Heizraum aufgehängt werden da vor allem bei Öl- und Gasfeueranlagen der Brenner Staubpartikeln und Fusseln ansaugt, womit das Gebläse am Brenner verschmutzt werden kann, was zur Folge haben kann, dass die unvollständige Verbrennung zu einem erhöhten Energieverbrauch führt und somit genau das Gegenteil dessen bewirkt wird, was eigentlich erreicht werden sollte.
Durch einfache Optimierungen und Maßnahmen kann beim Heizen viel Energie gespart werden.
Bei der Verwendung von Heizkörpern sollte darauf geachtet werden, dass diese Ihre volle Wirksamkeit entfalten können.
Zu Beginn der Heizperiode sollten Heizkörper entlüftet und gegebenenfalls Wasser nachgefüllt werden. Als nächstes prüfen Sie ob sämtliche Heizkörper die Wärme direkt in die Räume abgeben können. Das ist nicht der Fall, wenn etwa Möbel vor ihnen stehen oder sie durch einen Vorhang verborgen sind. Um Energie beim Heizen zu sparen, stellen Sie sicher, dass die Heizkörper möglichst frei stehen und die Abgabe der Wärme somit nicht beeinträchtigt oder verhindert wird.
Im ersten Moment mag das unter Umständen paradox klingen, aber wie im letzten Artikel beschrieben hilft richtiges und regelmäßiges Lüften ebenfalls Energie zu sparen. Ständiges Kippen der Fenster ist zu vermeiden, da es sehr viel Energie braucht die dadurch abgekühlten Außenwände aufzuwärmen. Stattdessen lüften Sie mehrmals täglich für eine kurze Zeit. So kühlen die Mauern nicht ganz aus und die Innenluft ist mit wenig Energie wieder aufgeheizt.
Tipp: Prüfen Sie ob es notwendig ist, alle Räume auf 22 Grad oder höher aufzuwärmen. Die Senkung von bereits einem Grad bringt eine Energieeinsparung von etwa 5% mit sich. Im Kühlen lässt es sich sowieso angenehmer schlafen und im Winter muss man nicht unbedingt immer nur in kurzer Hose und T-Shirt in der Wohnung herumlaufen.
Ein Innenthermometer hilft dabei die Raumtemperatur zu kontrollieren.
Einfache Grundregeln um beim Erwärmen Energie zu sparen:
- Backofen nur vorheizen, wenn es unbedingt nötig ist
- „Heißluft“ (falls vorhanden) verwenden, da hier der Ofen mit 20 Grad weniger auskommt als bei „Ober- und Unterhitze“, zudem ist so die zeitgleiche Nutzung mehrerer Bleche möglich
- Pfanne und Töpfe sollten zur jeweiligen Herdplatte passen, d.h. keine kleinen Töpfe auf große Kochfelder
- Passende Deckel für Pfannen und Töpfe sparen zusätzlich viel Zeit und Energie
- Heißes Wasser etwa für Nudeln zunächst im Wasserkocher erhitzen und erst dann in den Topf schütten. So geht das viel schneller und ist ebenfalls sparsamer
Folgendes bietet sich an um beim Kühlen Energie zu sparen:
- Warme Speisen zunächst auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und erst dann in den Kühlschrank stellen. So sparen Sie Energie beim weiteren Abkühlen
- Je tiefer die Temperatur von Kühlschränken und Tiefkühltruhen, desto höher der Energieverbrauch. Die optimale Temperatur bei Kühlschränken liegt bei etwa 5-7 Grad und bei etwa -18 Grad bei Tiefkühltruhen
- Je mehr Eis vorhanden ist, desto höher der Stromverbrauch. Achten Sie daher auf etwaige Eisbildungen
Leicht zu merken: 1 cm Eis entspricht einem ca. 10% höheren Stromverbrauch. Es bietet sich an die Geräte regelmäßig abzutauen.
Auch im ausgeschalteten Zustand, dem sogenannten Standby-Modus, verbrauchen viele Geräte Strom. Manche Geräte verbrauchen pro Jahr so sogar mehr Strom als im eigentlichen Betrieb. Schalten Sie alles aus, das nicht gerade in Gebrauch ist. Es bietet sich an, z.B. den Fernseher, Audiosystem, Spielekonsole der Kinder usw. an einen Mehrfachstecker anzuschließen um alle Geräte gleichzeitig an- und anschließend auszuschalten. Durch diese einfache Maßnahme kann deutlich Strom gespart werden, was sich in Ihrem Geldbeutel am Ende des Jahres bemerkbar macht.